Nachhaltigkeit und IT – was ist eigentlich zu tun?
Die Brundlandt Kommission hat 1987 die nachhaltige Entwicklung als alternatives Modell für die Weiterentwicklung unserer globalen Gemeinschaft definiert.Was bedeutet nachhaltige Entwicklung für die IT?
Warum benötigen wir einen Pfad für eine nachhaltige Digitalisierung und Digitalwirtschaft?
Ist es mit grünem Strom nicht schon getan?
Und wie messen wir die Umweltwirkung von Software, von IT-Applikationen?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Verband für digitale Nachhaltigkeit (SDIA) seit drei Jahren. In ihrer gemeinsamen Keynote diskutieren Marina Köhn, Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Umweltbundesamt, und SDIA-Gründer Max Schulze provokante, praktische und sinnvolle Denkmodelle, Herangehensweisen und Handlungsvorschläge für alle, die sich für eine nachhaltige Entwicklung der IT-Branche interessieren und engagieren wollen.
Speaker
Marina Köhn ist Informatikerin und seit 1992 im Umweltbundesamt wissenschaftlich tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte bilden umweltbezogene Systemvergleiche, insbesondere im Aktionsfeld Informations- und Kommunikationstechnik (IKT). Aus dieser Arbeit heraus sind Forschungsprojekte entstanden, die die Potenziale der Ressourceninanspruchnahme in der IKT ermitteln und Handlungsalternativen zu ihrer Aktivierung entwerfen. Mit den Fragen rund um das Thema Green-IT beschäftigt sie sich seit über 20 Jahren. Im Rahmen dieser Tätigkeit sind die Blauen Engel für die Produktgruppen Rechenzentren, Server und Speicher und Software entstanden und neue Berechnungsmethoden, mit denen die Energie- und Ressourceneffizienz von Rechenzentren, Cloud-Diensten und Software gemessen werden kann. Darüber hinaus steht sie für die Green-IT-Initiative des Bundes und deren zentrale Geschäftsstelle aktiv zur Verfügung und berät bei der Umsetzung von Maßnahmen.
Max Schulze ist Gründer des Sustainable Digital Infrastructure Alliance e.V. (SDIA). Er bringt seine Erfahrungen als Software Engineer & Cloud Experte in Start-ups und größeren Unternehmen in die Transformation der digitalen Wirtschaft ein, um sie zukunftssicher und nachhaltig zu gestalten. Während seiner gesamten Karriere hat er sich dem Wohlergehen des Planeten und der Menschen verschrieben und engagiert sich für die Gestaltung einer positiven Zukunft für die nächste Generation.